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EBET fordert mit 50 weiteren Akteur*innen Umdenken der Politik im Kampf gegen Kinderarmut

EBET fordert mit 50 weiteren Akteur*innen Umdenken der Politik im Kampf gegen Kinderarmut

Ein Aufwachsen in Armut wirkt sich auf die Teilhabe an der Gesellschaft aus und prägt Menschen für ihr gesamtes Leben. Seit Jahrzehnten verharrt die Kinder- und Jugendarmut in unserem reichen Land auf einem viel zu hohen Niveau von 20 Prozent. Die Dauer, die Kinder und Jugendliche in Armut leben, verlängert sich sogar seit Jahren. Vor dem Hintergrund einer Sparpolitik, die auch vor Angeboten für Kinder, Jugendliche und ihre Familien nicht haltmacht, fordert der Ratschlag Kinderarmut ein Umdenken im Zusammenspiel von Bund, Ländern und Kommunen. Nicht die Frage, wer welche Maßnahmen bezahlt, sollte im Vordergrund stehen, sondern die Förderung eines guten Aufwachsens für alle. Dafür braucht es eine Stärkung der Infrastruktur vor Ort. Das wird aber nur funktionieren, wenn Kommunen, Länder und der Bund sich gemeinsam zuständig fühlen und alle Ebenen auch tatsächlich Verantwortung übernehmen.

 

Besonders von Armut betroffene Kinder und Jugendliche und ihre Familien benötigen verlässliche und ausfinanzierte niedrigschwellige und wohnortnahe Unterstützungsangebote wie Familienbildungsstätten und Beratungsstellen, Jugendfreizeiteinrichtungen sowie gut ausgebaute Kindertagesstätten und Offene Ganztagsschulen einschließlich Schulsozialarbeit, die die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen erhöhen und ihnen Lebensperspektiven eröffnen, die nicht von Armut geprägt sind. 

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05.09.2024

Gemeinsamer Appell des Ratschlag Kinderarmut - Vom Kooperationsverbot zum Kooperationsgebot!